Mens Agitat Molem
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Fritz Werner - 5.160 Ws

Die Fritz Werner 5.160 WS ist eine Vertikal / Horizontal Fräsmaschine mit automatischem Vorschub und Schnellverstellung auf der X-Achse.

Leider sind nur sehr wenige Infos zu der Maschine zugänglich. Sie Maschine scheint sehr selten zu sein, aber es ist uns gelungen Unterlagen von der Maschine zu bekommen. Das Baujahr wird irgendwo um 1950-53 sein, das Gewicht so um die 700 Kg. Demnächt mehr zu den Unterlagen, sobald sie gesichtet und aufbereitet wurden.

Gekostet hat die Maschine 6850 DM im Jahre 1951. Dafür bekam man auch einen Ford Taunus DELUX und hatte sogar noch etwas Geld über.

Da wir die Maschine, um sie in den Keller zu bekommen, zerlegen mussten, konnten wir uns an der hochwertigen und ausgereiften Verarbeitung der Maschine erfreuen.

Die 5.160 WS scheint wirklich sehr gut durchdacht und ohne bislang erkennbare Kompromisse gebaut worden zu sein. Ein echt schönes Teil.

Viel schleifen, spachteln und lackieren war nötig, damit sie wieder schön darsteht.

Und damit man sieht, wie viel Arbeit da drinsteckt, hier mal ein paar Bilder wie sie aussah, als sie gekauft wurde.

60 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen.

Der alte Lack musste zum Teil runter und reichlich Spachtel aufgetragen werden.

Die Klappe mit den wechsel Zahnrädern für die Spindel und den Vorschub. Die Halter sind in den Deckel eingegossen. Und auch hier sieht man gut wie viel Arbeit in der Restaurierung steckt.

Ein paar Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden, dann ist sie fertig.

Die Details sind einfach schön, alle Öleinfüllschrauben stehen mit dem eingravierten Kännchen horizontal. Und neue Schaugläser hat die Maschine bekommen. 

Die Schaugläser sind nach Altvätersitte mit Korg gedichtet.

Die Aufnahme für die Horizontalspindel-Achse. Damit kann man auch sägen oder Nuten fräsen.

Spindelkopf mit Schwungscheibe.

MK2 Aufnahme der Horizontalspindel

Drehachse des Kopfes. Für das Horizontalfräsen wird der Kopf um 180 ° geschwenkt

Beide Spindeln haben MK2 Aufnahmen

Hier sieht man das Schabmuster sehr schön.

Auch in der Y-Achse wurde Handgeschabt.

Kulisse für den Vorschub der X-Achse

Das Spindelgetriebe. Alle Zahnräder sind in einem anderen Deckel untergebracht.

Das Getriebe für den Vorschub

Elektrische Schalter

Der Sicherungskasten

Wir haben spaßeshalber mal die X-Achse vermessen, ohne die Maschine eingestellt zu haben. Es waren 3/100 mm auf dem ges. Verfahrweg. Mit etwas einstellarbeit wird es wohl unter nur 1-2/100 sein. Und das bei einer Maschine die satte 60 Jahre alt ist. Respekt

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© Dirk Emontz